Band - Disease

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Disease (Rock)
Ein kleines bisschen abseits des immergleichgrauen Waldes aus lokalen Punk- und Metalcombos, dem allgemein abklingenden Alternative- und dem immer noch aufkommenden „Whatever-Core“-Trend gedeiht seit 2004 ein zartes Pflänzchen, das seine Wurzeln allerdings tief und weit streckt. Ein bisschen giftig ist es auch und trägt vielleicht nicht zuletzt deshalb den Namen „Disease“.
Ursprung dieses Schösslings ist Tim Mütze, Sänger und Gitarrist, den man gerne noch der alten, traditionellen Schule des Songwritings zuschreiben möchte. Mit der Beseeltheit eines John Lennon und rohen Kraft eines Dave Grohl in der Stimme schraubt und baut er, wohl beinahe seit er denken kann, an Material, das modern, aber mit unverkennbarer Classic Rock-Attitüde daherkommt und einen schlicht vom Hocker zu fegen vermag. Wer bei Disease sitzen bleibt, dem ist so wie so nicht zu helfen.
Nach diversen und teilweise schwierigen Besetzungswechseln, einer eher mauen Frequenz an Live-Auftritten (zu nennen wäre vielleicht der Local Heroes-Contest 2005 in Bremen), Ausfällen, Hindernissen und eigentlich allem, womit eine junge Band heutzutage schlimmstenfalls zu kämpfen haben kann, hatte sich Mitte 2007 nun eine Konstellation herauskristallisiert, die nicht nur funktionierte, sondern auch harmoniertre: Tim Mütze (Gesang/Gitarre), Kai Gernert (Gitarre), Jannes Lüllich (Bass) und Lars Mehlhop-Lange (Schlagzeug/Gesang) waren eingespielt und bereit für Großes. Einzig der schmerzliche Verlust des Bassisten an das Studentenleben in einer fernen Stadt (Hannes has a place in our hearts!) versetzte der Band einen herben Dämpfer, sodass es leider bei einem einzigen Live-Auftritt dieser Besetzung beim 1. Bremer Musiker-Board-Festival im Oktober 2007 blieb. Die übrige Band verharrte daraufhin weit über ein halbes Jahr in einer Art Winterstarre, im Grunde jedoch nur wartend und hungernd nach einer Fortsetzung. Diese kündigte sich dann endlich Mitte 2008 an. Man fand sich wieder zusammen, mietete sich in einem gemütlichen Proberaum ein, addierte zur alten Besetzung den äußerst engagierten neuen Mann am Bass (willkommen, Kris!)
und begann, dem alten Material einen neuen Glanz zu verpassen. Songs wie „Loose Teeth“,
„Mr. Independent” und “All in all makes me small and tall” bewegen sich irgendwo in den Weiten zwischen 60s-beeinflusster Songwriter-Kultur in bester Beatles-Manier und dem direkten, ungeschönten Rocksound des letzten und des aktuellen Jahrzehnts. Brachialere Stücke wie „Self-Pity“ pusten den Staub vom 90er-Grunge und schreien, jedoch stets mit viel Seele, dessen Ikonen an die Wand. Mit der schon erwähnten Stimmgewalt, den mitunter Hendrix-artigen Gitarrenkapriolen und einer Grundstimmung, bei der man sich kaum zwischen „verspielt“ und „auf’s Maul“ entscheiden mag, sprießt das Disease-Pflänzchen unaufhörlich weiter und lässt Ambitionen zum ausgewachsenen, etwas exotischen Baum erkennen, der sich dem Diktat der aktuellen Subkulturenpop-Gewächs häuser und der muffig-verblühten Alternative-Flora auf kratzbürstige, manchmal aber auch überraschend zierliche Art und Weise entzieht. Disease wollen wieder auf die Bühne, wollen ins Studio, wollen, dass sich die Menschen da draussen wieder trauen, Rockmusik zu hören. Amen.
Ein kleines bisschen abseits des immergleichgrauen Waldes aus lokalen Punk- und Metalcombos, dem allgemein abklingenden Alternative- und dem immer noch aufkommenden „Whatever-Core“-Trend gedeiht seit 2004 ein zartes Pflänzchen, das seine Wurzeln allerdings tief und weit streckt. Ein bisschen giftig ist es auch und trägt vielleicht nicht zuletzt deshalb den Namen „Disease“.
Ursprung dieses Schösslings ist Tim Mütze, Sänger und Gitarrist, den man gerne noch der alten, traditionellen Schule des Songwritings zuschreiben möchte. Mit der Beseeltheit eines John Lennon und rohen Kraft eines Dave Grohl in der Stimme schraubt und baut er, wohl beinahe seit er denken kann, an Material, das modern, aber mit unverkennbarer Classic Rock-Attitüde daherkommt und einen schlicht vom Hocker zu fegen vermag. Wer bei Disease sitzen bleibt, dem ist so wie so nicht zu helfen.
Nach diversen und teilweise schwierigen Besetzungswechseln, einer eher mauen Frequenz an Live-Auftritten (zu nennen wäre vielleicht der Local Heroes-Contest 2005 in Bremen), Ausfällen, Hindernissen und eigentlich allem, womit eine junge Band heutzutage schlimmstenfalls zu kämpfen haben kann, hatte sich Mitte 2007 nun eine Konstellation herauskristallisiert, die nicht nur funktionierte, sondern auch harmoniertre: Tim Mütze (Gesang/Gitarre), Kai Gernert (Gitarre), Jannes Lüllich (Bass) und Lars Mehlhop-Lange (Schlagzeug/Gesang) waren eingespielt und bereit für Großes. Einzig der schmerzliche Verlust des Bassisten an das Studentenleben in einer fernen Stadt (Hannes has a place in our hearts!) versetzte der Band einen herben Dämpfer, sodass es leider bei einem einzigen Live-Auftritt dieser Besetzung beim 1. Bremer Musiker-Board-Festival im Oktober 2007 blieb. Die übrige Band verharrte daraufhin weit über ein halbes Jahr in einer Art Winterstarre, im Grunde jedoch nur wartend und hungernd nach einer Fortsetzung. Diese kündigte sich dann endlich Mitte 2008 an. Man fand sich wieder zusammen, mietete sich in einem gemütlichen Proberaum ein, addierte zur alten Besetzung den äußerst engagierten neuen Mann am Bass (willkommen, Kris!)
und begann, dem alten Material einen neuen Glanz zu verpassen. Songs wie „Loose Teeth“,
„Mr. Independent” und “All in all makes me small and tall” bewegen sich irgendwo in den Weiten zwischen 60s-beeinflusster Songwriter-Kultur in bester Beatles-Manier und dem direkten, ungeschönten Rocksound des letzten und des aktuellen Jahrzehnts. Brachialere Stücke wie „Self-Pity“ pusten den Staub vom 90er-Grunge und schreien, jedoch stets mit viel Seele, dessen Ikonen an die Wand. Mit der schon erwähnten Stimmgewalt, den mitunter Hendrix-artigen Gitarrenkapriolen und einer Grundstimmung, bei der man sich kaum zwischen „verspielt“ und „auf’s Maul“ entscheiden mag, sprießt das Disease-Pflänzchen unaufhörlich weiter und lässt Ambitionen zum ausgewachsenen, etwas exotischen Baum erkennen, der sich dem Diktat der aktuellen Subkulturenpop-Gewächs häuser und der muffig-verblühten Alternative-Flora auf kratzbürstige, manchmal aber auch überraschend zierliche Art und Weise entzieht. Disease wollen wieder auf die Bühne, wollen ins Studio, wollen, dass sich die Menschen da draussen wieder trauen, Rockmusik zu hören. Amen.
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