Band - Dornröschen - Ein Traumtanz


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Ballett von Pjotr I. Tschaikowsky
in einer Fassung von Reiner Feistel
Premiere: Sa, 26. Oktober 2013, Opernhaus
„Vor Zeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag: ‚Ach, wenn wir doch ein Kind hätten!‘ und kriegten immer keins. Da trug es sich zu, als die Königin einmal im Bade saß, dass ein Frosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach: „‘Dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht, wirst du eine Tochter zur Welt bringen.‘“
(Brüder Grimm, Dornröschen)
Dies ist der Beginn eines der beliebtesten Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm aus ihrer 1812 veröffentlichten gleichnamigen Sammlung, das auf „La belle au bois dormant“ von Charles Perrault aus dem Jahr 1696 basiert. Auch heute noch genießen Kinder vor dem Einschlafen (und Erwachsene ebenso!) die Mischung aus Wonne und Grusel, die dieses Märchen buchstäblich umrankt. Kein Wunder, es hat ja auch alles, was eine spannende Geschichte braucht: Eine wunderschöne Prinzessin, gute und weniger gute Feen, ein böses Orakel, ein verwunschenes Schloss, heldenhafte Königssöhne und verzauberte Küsse.
Reiner Feistel, neuer Chefchoreograf in Chemnitz, erzählt das Märchen vom Dornröschen als „Traumtanz“ zugleich nach und gestaltet es doch auf behutsame Weise neu: Er dechiffriert etwa die Unheil stiftende Spindel als Wendepunkt im Leben des Mädchens, das zur Frau wird, findet eine zwingende Übersetzung für die Dornenhecke und generiert bewegende Spannungsmomente aus der Begegnung des jungen Mädchens mit der Fee Carabosse und dem Prinzen, der sich ihre – und seine eigene – Erlösung auf die Fahnen geschrieben hat. „Dornröschen - Ein Traumtanz“ erscheint so zugleich als klassisches Ballett, das Anleihen aus der Gegenwart nicht scheut und mit Augenzwinkern eine zeitlose Geschichte für alle Generationen auf die Bühne bringt – beflügelt durch die von der Robert-Schumann-Philharmonie live gespielte Musik Pjotr I. Tschaikowskys.
Der größte Komponist der russischen Romantik hatte die Chance erkannt, die sich dem Ballett bot, als die Oper zu Zeiten Verdis und Wagners von märchenhaft-zarten, ästhetischen Sujets immer weiter weg driftete. Mit „Der Nussknacker“ und „Schwanensee“ waren ihm bereits zwei großartige Handlungsballette gelungen. Im Oktober 1889 beauftragte ihn Iwan Wsewoloschsky, Direktor der Kaiserlichen Theater in St. Petersburg, aus Perraults Märchen eine weitere Ballettmusik zu kreieren. Tschaikowsky beschäftigte sich mit dieser Komposition während seiner Westeuropa-Reise und ließ seine mittlerweile gereiften dirigentischen Erfahrungen in das neue Werk einfließen. Anfang Januar 1890 hob der St. Petersburger Ballettmeister Marius Petipa „Dornröschen“ aus der Taufe – und bescherte Tschaikowsky und der Ballettwelt eine Sternstunde.
Dauer: 2 Stunden 10 Minuten / 1 Pause
in einer Fassung von Reiner Feistel
Premiere: Sa, 26. Oktober 2013, Opernhaus
„Vor Zeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag: ‚Ach, wenn wir doch ein Kind hätten!‘ und kriegten immer keins. Da trug es sich zu, als die Königin einmal im Bade saß, dass ein Frosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach: „‘Dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht, wirst du eine Tochter zur Welt bringen.‘“
(Brüder Grimm, Dornröschen)
Dies ist der Beginn eines der beliebtesten Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm aus ihrer 1812 veröffentlichten gleichnamigen Sammlung, das auf „La belle au bois dormant“ von Charles Perrault aus dem Jahr 1696 basiert. Auch heute noch genießen Kinder vor dem Einschlafen (und Erwachsene ebenso!) die Mischung aus Wonne und Grusel, die dieses Märchen buchstäblich umrankt. Kein Wunder, es hat ja auch alles, was eine spannende Geschichte braucht: Eine wunderschöne Prinzessin, gute und weniger gute Feen, ein böses Orakel, ein verwunschenes Schloss, heldenhafte Königssöhne und verzauberte Küsse.
Reiner Feistel, neuer Chefchoreograf in Chemnitz, erzählt das Märchen vom Dornröschen als „Traumtanz“ zugleich nach und gestaltet es doch auf behutsame Weise neu: Er dechiffriert etwa die Unheil stiftende Spindel als Wendepunkt im Leben des Mädchens, das zur Frau wird, findet eine zwingende Übersetzung für die Dornenhecke und generiert bewegende Spannungsmomente aus der Begegnung des jungen Mädchens mit der Fee Carabosse und dem Prinzen, der sich ihre – und seine eigene – Erlösung auf die Fahnen geschrieben hat. „Dornröschen - Ein Traumtanz“ erscheint so zugleich als klassisches Ballett, das Anleihen aus der Gegenwart nicht scheut und mit Augenzwinkern eine zeitlose Geschichte für alle Generationen auf die Bühne bringt – beflügelt durch die von der Robert-Schumann-Philharmonie live gespielte Musik Pjotr I. Tschaikowskys.
Der größte Komponist der russischen Romantik hatte die Chance erkannt, die sich dem Ballett bot, als die Oper zu Zeiten Verdis und Wagners von märchenhaft-zarten, ästhetischen Sujets immer weiter weg driftete. Mit „Der Nussknacker“ und „Schwanensee“ waren ihm bereits zwei großartige Handlungsballette gelungen. Im Oktober 1889 beauftragte ihn Iwan Wsewoloschsky, Direktor der Kaiserlichen Theater in St. Petersburg, aus Perraults Märchen eine weitere Ballettmusik zu kreieren. Tschaikowsky beschäftigte sich mit dieser Komposition während seiner Westeuropa-Reise und ließ seine mittlerweile gereiften dirigentischen Erfahrungen in das neue Werk einfließen. Anfang Januar 1890 hob der St. Petersburger Ballettmeister Marius Petipa „Dornröschen“ aus der Taufe – und bescherte Tschaikowsky und der Ballettwelt eine Sternstunde.
Dauer: 2 Stunden 10 Minuten / 1 Pause
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