Band - Formelwesen

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Milian Vogel (bcl,sax), Nikolas Tillmann (g), Hannes Hüfken (b), Ketan Bhatti (dr) + Nicolas de Leval Jezierski & Michael „Geis“ Geithner (visuals)
Störgeräusche zwischen Soundfalten
Nur stückchenweise fällt die Bassdrum in den Raum. Sie zögert, stolpert nervös auf der Stelle, schon hat ein entfesselter Sound sie überrollt, der das Ohr bis zum Rand auffüllt. Für eine Weile ist Musik, ist Rock, das Formelwesen läuft seine Bahnen und – bricht ab.
Sounddesign nennt die vierköpfige Band ihren Job, und was sie interessiert, ist die Ästhetik ihres kollektiv geschaffenen Wesens. Weitab vom Thema-Begleitung-Schema feilen die Musiker gemeinsam an Klangtexturen zwischen gezielt abgefressen und elektronisch komprimiert, zwischen präzise overstyled und minimalistisch abgespeckt. Einer Soundidee folgend, fügen sie die dabei entstehenden Elemente zu musikalischen Erzählungen über die Vielgestalten des Formelwesens zusammen – so bruchstückhaft wie spannungsreich, und so komplex wie folgerichtig.
In die Stille hinein breitet das Schlagzeug eine Soundlandschaft aus, zart und detailliert, wie einen Vorschlag, in dessen Spielräume Bassklarinette und Gitarre die Akzente führen, und alles scheint gut zu werden… – da pumpt schon was von hinten: der Sound duckt sich, spuckt aus, schiebt an und presst den Raum zusammen, etwas Loses zappelt, dann endlich verfällt der Bass in den Laufschritt – das Formelwesen groovt.
Unermüdlich artikuliert die Band die musikalischen Metamorphosen ihres Wesens durch Progressive Rock und Breakcore hindurch, schrammt den Hip Hop und pimpt den Jazz, ohne in ihren Kompositionen aus Konzeptmucke und allerkorrektester Improvisation die alles strukturierende Formel aus den Ohren zu verlieren – die knarzende, hinkende, roughe Seele ihres eigentümlichen Wesens. Was Sampling und Editing dabei im Studio möglich machen, wird live mithilfe von Loop- und Effekt-Geräten performt – sie machen es schwierig zu hören, woher welcher Satz kommt, wer wem den Faden zuspielt und wohin dieser führt. Der Sound kommt vielmehr aus dem Bauch der Band, und so ist das Wesentliche die ganze Zeit da.
Das Formelwesen emanzipierte sich als Trio über die Jahre 2002 bis 2007 von seiner Alma Mater, der UdK Berlin. Anfang 2008 erweiterte sich die Band vom Trio zum Quartett. Derzeit produziert Frank Möbus (Der Rote Bereich) das Debut-Album mit dem Arbeitstitel ‚Man Freut Sich Für Euch Aber Ihr Seid Dann Auch Weg‘. VÖ-Termin: September 2009; aktuelle Konzertdaten der Release-Tournee sind unter www.myspace.com/formelwesen zu finden.
Ende 2008 traten der Animationsfilmer Nicolas de Leval Jezierski und der Regisseur Geis auf den Plan um die Frage zu beantworten, wie so ein Formelwesen eigentlich aussieht. Seitdem ergänzen live visuals das Hörerlebnis um einen zweiten roten Faden, der einen starken Kontrapunkt zur beeindruckenden Bühnenpräsenz der vier Musiker bietet. Ein weiteres Ergebnis dieser Kooperation ist der im Juni 2009 erschienene Videoclip zum Song 'Diggin Demons' und die gleichnamige DVD.
Störgeräusche zwischen Soundfalten
Nur stückchenweise fällt die Bassdrum in den Raum. Sie zögert, stolpert nervös auf der Stelle, schon hat ein entfesselter Sound sie überrollt, der das Ohr bis zum Rand auffüllt. Für eine Weile ist Musik, ist Rock, das Formelwesen läuft seine Bahnen und – bricht ab.
Sounddesign nennt die vierköpfige Band ihren Job, und was sie interessiert, ist die Ästhetik ihres kollektiv geschaffenen Wesens. Weitab vom Thema-Begleitung-Schema feilen die Musiker gemeinsam an Klangtexturen zwischen gezielt abgefressen und elektronisch komprimiert, zwischen präzise overstyled und minimalistisch abgespeckt. Einer Soundidee folgend, fügen sie die dabei entstehenden Elemente zu musikalischen Erzählungen über die Vielgestalten des Formelwesens zusammen – so bruchstückhaft wie spannungsreich, und so komplex wie folgerichtig.
In die Stille hinein breitet das Schlagzeug eine Soundlandschaft aus, zart und detailliert, wie einen Vorschlag, in dessen Spielräume Bassklarinette und Gitarre die Akzente führen, und alles scheint gut zu werden… – da pumpt schon was von hinten: der Sound duckt sich, spuckt aus, schiebt an und presst den Raum zusammen, etwas Loses zappelt, dann endlich verfällt der Bass in den Laufschritt – das Formelwesen groovt.
Unermüdlich artikuliert die Band die musikalischen Metamorphosen ihres Wesens durch Progressive Rock und Breakcore hindurch, schrammt den Hip Hop und pimpt den Jazz, ohne in ihren Kompositionen aus Konzeptmucke und allerkorrektester Improvisation die alles strukturierende Formel aus den Ohren zu verlieren – die knarzende, hinkende, roughe Seele ihres eigentümlichen Wesens. Was Sampling und Editing dabei im Studio möglich machen, wird live mithilfe von Loop- und Effekt-Geräten performt – sie machen es schwierig zu hören, woher welcher Satz kommt, wer wem den Faden zuspielt und wohin dieser führt. Der Sound kommt vielmehr aus dem Bauch der Band, und so ist das Wesentliche die ganze Zeit da.
Das Formelwesen emanzipierte sich als Trio über die Jahre 2002 bis 2007 von seiner Alma Mater, der UdK Berlin. Anfang 2008 erweiterte sich die Band vom Trio zum Quartett. Derzeit produziert Frank Möbus (Der Rote Bereich) das Debut-Album mit dem Arbeitstitel ‚Man Freut Sich Für Euch Aber Ihr Seid Dann Auch Weg‘. VÖ-Termin: September 2009; aktuelle Konzertdaten der Release-Tournee sind unter www.myspace.com/formelwesen zu finden.
Ende 2008 traten der Animationsfilmer Nicolas de Leval Jezierski und der Regisseur Geis auf den Plan um die Frage zu beantworten, wie so ein Formelwesen eigentlich aussieht. Seitdem ergänzen live visuals das Hörerlebnis um einen zweiten roten Faden, der einen starken Kontrapunkt zur beeindruckenden Bühnenpräsenz der vier Musiker bietet. Ein weiteres Ergebnis dieser Kooperation ist der im Juni 2009 erschienene Videoclip zum Song 'Diggin Demons' und die gleichnamige DVD.
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